Vermittlung von Lesefreude
Manche Kinder haben keine Bücher, weil sie nicht lesen können!
Manche Kinder können nicht lesen, weil sie keine Bücher haben!
(Richard Bamberger)
Leseförderung ist eine wichtige Aufgabe für Schule und Elternhaus. Nicht erst seit der PISA – Studie wissen wir um die Defizite, die deutsche Schülerinnen und Schüler im
Bereich des Leseverständnisses haben. Das Lesen ist die grundlegende Fertigkeit, auf die alle weiteren Qualifikationen aufbauen. Die Lesekompetenz entscheidet somit maßgeblich über die Zukunftschancen eines Kindes.
Wir als Kollegium dieser Schule sind uns bewusst, dass gerade uns eine besondere Aufgabe im Bereich der Lesemotivation zukommt. Literarisches Schulleben muss in einer selbstverständlichen, zum Alltag gehörenden Form entwickelt werden, die ritualisiert aber auch individuell Zugang zur Literatur ermöglicht.
Der Bücherwurm
Im Altbau verfügt die Schule über eine eigene Präsenzbibliothek: Den Bücherwurm. Die mit vielen Büchern bestückten Regale sind nach den Klassenstufen 1 / 2, 3 / 4 sortiert und thematisch sowie altersgerecht geordnet. Bunte Sitzkissen und Vorhänge schaffen eine gemütliche Atmosphäre, die zur Ruhe beim Lesen einladen soll. Das Podest bietet zudem eine gute Möglichkeit zur Durchführung von Buchpräsentationen. Als Vorlesestuhl steht der Lesethron zur Verfügung.
Durch den Besuch im Bücherwurm sollen möglichst viele Kinder zum Lesen motiviert werden und einen unkomplizierten Zugang zu aktuellem, interessantem Lesestoff erhalten. Des Weiteren soll der regelmäßige Besuch des Bücherwurms dabei helfen, die im Bildungsplan geforderten Lesekompetenzen bei den Kindern anzubahnen.
Alle Kollegen haben die Möglichkeit den Bücherwurm mindestens einmal in der Woche mit ihren Klassen zu nutzen. Diese Termine werden mit Hilfe eines Belegungsplanes zu Beginn des Schuljahres festgelegt und können jederzeit sowohl im Lehrerzimmer, als auch direkt im Bücherwurm eingesehen werden.
Viele Klassen führen außerdem einen Lesepass oder eine Leseliste, in der sie ihre bereits gelesenen Bücher vermerken oder sich kurze Notizen zu aktuellen Lektüren (momentane Seitenzahl) machen können.
Trotzdem sollte auch in Zukunft der Bücherbestand weiter ausgebaut, bzw. aktualisiert werden. Priorität haben vor allem diejenigen Bücher, die auch im Antolin – Programm vermerkt sind.